ZIVILCOURAGETRAINING (ZT)

 
 

Zivilcourage kann in den unterschiedlichsten Lebensbereichen unserer Gesellschaft, wie z.B. in der Familie, der Schule, am Arbeitsplatz, im sozialen Umfeld oder in der Freizeit erforderlich werden. Obgleich viele Initiativen gegründet wurden, die regelmäßig zu Zivilcourage aufrufen, sehen umstehende Personen in vielen Nothilfesituationen tatenlos zu.


Ein Grund dafür ist, dass Situationen mit Gewalt, Bedrohung und Diskriminierung Angst machen und auf den ersten Blick oftmals unübersichtlich sind.


Dieses Zivilcouragetraining (ZT), das sich an Schulklassen, Multiplikatoren (Lehrer, Sozialpädagogen o. Ä.) und Privatpersonen richtet, versucht durch praktische und körperliche Übungen (Rollenspiele, Paarübungen) die individuellen Handlungsmöglichen soweit zu erweitern, dass in zukünftigen Nothilfesituationen schnell und effektiv eingegriffen werden kann. So werden / wird:

mit Hilfe von sog. Eskalationsmodellen unterschiedliche Handlungsansätze im

   zeitlichen Phasenverlauf erarbeitet
➚ für Notsituationen sensibilisiert
➚ die Wichtigkeit zivilcouragierten Handelns vermittelt

adäquates Zeugenverhalten vermittelt.


Die Bereitschaft, sich mit individuellen Erfahrungen aktiv in Rollenspielen einzubringen und eigene Persönlichkeitsanteile zu reflektieren, ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme an diesem Training.

 

ZIELGRUPPE

Jugendliche (z.B. Schulklassen) ab 14 Jahren und Erwachsene (Multiplikatoren und Privatpersonen).


ZIELE

● Erweiterung Handlungskompetenzen in

   Situationen, in denen andere Personen in Not

   oder Gefahr sind (sog. Nothilfesituationen).

● Erweiterung Handlungskompetenzen in

   Situationen, in denen man selbst Opfer

   werden kann.

● Herausarbeiten von gewaltfreien und kreativen

   Handlungsmöglichkeiten um einen Konflikt zu

   schlichten.

● Ermutigung v.a. junger Menschen bei    

   Konflikten nicht wegzuschauen.


INHALTE / METHODIK

● Rechtliche Hintergründe der Zivilcourage

● Warum greifen viele Personen in Notsituation

   nicht ein?

● Wie kann ich andere Menschen (z. B.

   umstehende Personen) aktivieren, damit sie

   in Notsituationen helfen?

● Wie kann ich in Konflikte eingreifen, ohne mich

   selbst zu gefährden?

● Einübung verschiedener Interventionsmodelle  

   in Rollenspielen.

● Entwickeln einer Kultur in der Einrichtung,

   die Zivilcourage fördert.


ZEITBEDARF

Vortrag: 1-2 Vollzeitstunden

Gruppentraining: Mindestens 5 Vollzeit-

    stunden.


KOSTEN

Auf Nachfrage.